FDP Rosenheim wählt Marcus Moga zum Oberbürgermeisterkandidaten
Liebe Parteifreunde, liebe Gäste,
auch wenn Rosenheim die drittgrößte Stadt Oberbayerns ist, fühlt sie sich oft eher wie ein großes Dorf an. Jeder kennt jeden; man weiß, was läuft – und genau das macht auch ihren besonderen Charme aus.
Nur in zwei Punkten fühlt sich Rosenheim doch eher wie eine Millionenmetropole an: beim Verkehr und beim Wohnen.
Als Fahrlehrer sehe ich jeden Tag aufs Neue, wie sehr unsere Stadt unter einer Verkehrspolitik leidet, die seit Jahren auf der Stelle tritt. Ich habe dabei viel Zeit zum Nachdenken – meistens im Stau.
Statt endlich auf moderne, intelligente Verkehrsleitsysteme zu setzen, wird auf frisch sanierten Straßen oft nur der alte Zustand wiederhergestellt – oder es wird mit Abbiegeampeln in jede Himmelsrichtung alles noch komplizierter gemacht. Ein Paradebeispiel dafür: die berühmt-berüchtigte TÜV-Kreuzung. Wie viele Fahrschüler dort schon ihre Prüfung vergeigt haben, ist kaum zu zählen. Nirgends sehe ich so viele Rotlichtverstöße wie dort. Das ist kein Einzelfall – an vielen Kreuzungen in Rosenheim herrscht Chaos, das man mit einem durchdachten Gesamtkonzept endlich in den Griff bekommen muss.
Ob moderne, KI-gesteuerte Ampeln oder mehr Kreisverkehre an Stellen, wo es Sinn macht – wir dürfen uns nicht länger mit dem Status Quo zufriedengeben. Schon gar nicht, wenn dieser Zustand von unserem Oberbürgermeister für alternativlos erklärt wird.
Aber es geht nicht nur um Autos. Auch wer in Rosenheim mit dem Fahrrad unterwegs ist, hat es oft alles andere als leicht. Viel zu oft sieht man Radwege, die scheinbar einfach, da, wo noch Platz war, hingepinselt wurden – ohne echtes Konzept. Sie beginnen plötzlich, hören genauso abrupt wieder auf und führen vor allem zu einem: zu gefährlichen Situationen für alle Beteiligten.
Rosenheim hat Besseres verdient. Wir brauchen ein durchdachtes Verkehrssystem aus einem Guss. Eines, das die Innenstadt entlastet, den Verkehr gezielt lenkt und trotzdem niemanden abhängt. Die Pläne dafür liegen längst auf dem Tisch. Nach Fertigstellung der B15n müssen wir uns ernsthaft überlegen, wie wir diese Chance für unsere Stadt nutzen können.
Dabei dürfen wir auch den ÖPNV nicht vergessen. Wer kein Auto hat, muss trotzdem verlässlich in die Stadt kommen – und zwar jeden Tag der Woche. Dass Rosenheim an Sonntagen keine einzige Busverbindung anbietet, ist für eine Stadt dieser Größe schlicht beschämend. Die Änderungen der letzten Jahre haben das Problem nicht gelöst, sondern nur verlagert. Wir brauchen endlich einen öffentlichen Nahverkehr, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert und nicht umgekehrt.
Aber lassen Sie uns nicht nur über den Verkehr sprechen. Ein Thema, das mindestens genauso viele Menschen bewegt, ist die Wohnsituation in Rosenheim. Ich erinnere mich noch gut: Bevor ich meine jetzige Wohnung gefunden habe, habe ich über zwei Jahre gesucht. Dabei bin ich kein Einzelfall.
Auch wenn die Rosenheimer Wohnungsbaugesellschaft bereits neuen Wohnraum geschaffen hat, es reicht bei Weitem nicht aus. Die Mieten steigen weiter, und viele Menschen finden einfach nichts mehr.
Unsere Überzeugung ist klar: Wohnraum wird erst dann bezahlbar, wenn es genug davon gibt. Deshalb müssen wir mehr bauen. Neubauten, wo es möglich ist, aber auch die Förderung von Ausbau und Sanierung im Bestand. Hausbesitzer sollten Anreize bekommen, um ihre Immobilien besser zu nutzen. Zudem muss gegen Leerstand – sowohl bei Wohnungen als auch bei Gewerbeimmobilien – gezielt vorgegangen werden.
Gerade die vielen leeren Geschäfte in unserer Innenstadt zeigen, auch hier muss sich was ändern. Wie machen wir Rosenheim für den Einzelhandel wieder attraktiv? Indem wir dort, wo Menschen flanieren und einkaufen sollen, den Durchgangsverkehr endgültig rausnehmen. Diesmal richtig!
Die Fußgängerzone in der Münchner Straße war ein guter Gedanke. Aber wie so oft gilt, gut gemeint ist schlecht gemacht. Wenn man den Autoverkehr aus der Innenstadt heraushalten will, dann braucht es echte Maßnahmen – zum Beispiel Poller, die konsequent durchsetzen, was auf dem Schild steht. Dann darf man so eine Maßnahme auch nicht nach zwei Monaten wieder einkassieren.
Wenn wir den Mut haben, Dinge wirklich zu verändern, nicht nur anzuschieben, sondern auch durchzuziehen, dann kann Rosenheim endlich sein volles Potenzial entfalten. Denn ich bin überzeugt: Unsere Stadt kann so viel mehr. In ihr stecken Chancen, die wir nur endlich beim Schopf packen müssen. Chancen für moderne Mobilität. Chancen für bezahlbares Wohnen. Chancen für ein lebendiges Zentrum mit Geschäften, Cafés und Begegnung.
Ich glaube an die Kraft dieser Stadt. Ich glaube an ihre Menschen. Und ich glaube daran, dass wir gemeinsam den Wandel schaffen können – wenn wir ihn wollen. Ich will ihn und ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Ich bringe praktische Erfahrung mit, einen klaren Blick für die Probleme vor Ort – und die Entschlossenheit, nicht länger nur zu verwalten, sondern zu gestalten. Ich bin keiner, der lange drum herum redet. Ich bin jemand, der anpackt, zuhört und umsetzt. Mit gesundem Menschenverstand, mit frischen Ideen – und mit einem echten Herz für unsere Stadt.
Deshalb kandidiere ich für das Amt des Oberbürgermeisters. Weil ich glaube, dass Rosenheim es besser kann und weil ich bereit bin, genau das gemeinsam mit Ihnen auf den Weg zu bringen.
Mein Name ist Marcus Moga, 27 Jahre alt, Kreisvorsitzender des schönsten Kreisverbandes der ganzen Welt und von Beruf Fahrlehrer. Ich würde mich über eure Unterstützung freuen.
Pack Maß!